In der vergangenen Woche (22.-26.05.2024) fanden, in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark erneut die diesjährigen Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen statt. Nur wenige Wochen nach den Offenen Deutschen Meisterschaften trafen sich die schwimmsporttreibenden Sportler aus ganz Deutschland, um ihre Jahrgangsmeister (Jahrgang 2006 bis 2011) zu ermitteln. Unter den 1.474 Aktiven waren aus dem Bezirk Nord in diesem Jahr zehn Sportler

vertreten. Die Schwimmer*innen des Kasseler SV, der Wasserfreunde Fulda, dem WVC 1919 Cassel und der SG ACT Baunatal haben sich im Vorfeld zu diesen Meisterschaften qualifiziert.

Wie bereits im letzten Jahr war Maksym Berkov (Jahrgang 2007 (Jg.)) vom WVC 1919 Cassel dreimal qualifiziert. Der amtierende Süddeutsche Meister über die 100m Rücken konnte zwar nicht ganz an seine bisherigen Leistungen heranschwimmen, zeigte sich aber im nationalen Vergleich auf einem sehr guten Niveau. Bei allen seinen drei Starts schwamm er sich in die TOP20 in seinem Jahrgang.

Die SG ACT Baunatal schickte mit Alexander Nikitin (Jg. 2006) und Jesper Thaetner (Jg. 2011) zwei Sportler nach Berlin. Nikitin konnte sich mit seinem einzigen Start über die 50m Brust ebenfalls einen TOP20 Platz erkämpfen. Für Jesper Thaetner, der den jüngsten startberechtigtem Jahrgang angehört, waren es demnach die ersten nationalen Meisterschaften. Als „Vielstarter“ ging er über 50m, 100m und 200m Freistil sowie 50m Schmetterling im schnellen Berliner Wasser an den Start. Der ebenfalls amtierende Süddeutsche Jahrgangsmeister zeigte über seine Paradestrecke 50m Schmetterling eine beeindruckende Leistung. So schwamm er sich bereits im Vorlauf auf Platz 8 und qualifizierte sich damit für die am Nachmittag ausgetragenen Finals. Im Finale konnte Thaetner seine Leistung nochmals um beachtliche sieben Zehntel steigern. Damit schwamm er nicht nur erneut persönliche Bestleistung, sondern belegte am Ende Platz sechs im direkten nationalen Vergleich. Auch bei seinen weiteren Starts glänzte er mit hervorragenden Leistungen und persönlichen Bestzeiten. Über 100m Freistil verpasste Thaetner das Finale sowie eine weitere TOP-TEN Platzierung denkbar knapp. Über 200m Freistil konnte er ebenfalls mit persönlicher Bestzeit überzeugen und sich Platz 26 sichern.

Für die Wasserfreunde Fulda gingen vier Schwimmer*innen an den Start. Emil Kelberer (Jg. 2006) konnte ebenfalls mit hervorragenden Leistungen glänzen und nutzte das schnelle Wasser, um bei jeden seiner Starts neue persönliche Bestzeiten aufzustellen. Dazu schwamm er sich bei jedem seiner Starts in die TOP20. Über die 50m Freistil erreichte er Platz 13, die doppelte Distanz beendete er auf Platz 16. Nach 200m Freistil konnte er sich über Platz 14 freuen. Damit verbesserte er auch alle seine Eingangsplatzierungen. Seine Schwester Inessa (Jg. 2009) ging viermal an den Start. Über 50m Rücken schwamm sie auf Platz 20. Über 100m Rücken schwamm sie auf Platz zehn in persönlicher Bestzeit und schrammte damit nur knapp am Finale vorbei. Diese Möglichkeit ergab sich jedoch über die 200m Rücken für sie. So konnte sie sich am Nachmittag im Finale noch einmal beweisen. Mit neuer persönlicher Bestzeit schwamm sie dort auf einen beachtlichen achten Platz. Ebenfalls für die Finals konnte sich ihre Vereinskameradin Lilli Kramm (Jg. 2011) qualifizieren. Über 50m und 100m Rücken erreichte sie die Finalläufe. Über die 100m Rücken unterbot sie hier ihre erst am Vormittag aufgestellte Bestzeit nochmals. Leider schrammte sie hauchdünn am Podest-Platz vorbei, durfte sich aber dennoch über Platz vier freuen. Über die 50m Rücken steigerte sie ihre persönlichen Leistungen ebenfalls und qualifizierte sich somit als Vierte für das Finale. Dieses beendete Kramm in nur einer Hundertstel langsamer als im Vorlauf. Einen weiteren Start mit persönlicher Bestzeit und einer Platzierung in den TOP20 erschwamm sie sich über 200m Rücken. Luca Sill (Jg. 2010) ebenfalls von den Wasserfreunden, qualifizierte sich im Vorfeld fünfmal und konnte aufgrund seiner Finalteilnahmen mit acht Starts in Berlin auf sich aufmerksam machen. Dabei schwamm er sechs persönliche Bestzeiten. Besonders lagen ihm die kurzen 50m-Strecken. Über 50m Brust qualifizierte er sich als Fünfter für das Finale, in dem er seine eigene Leistung nochmals steigern konnte und am Ende ebenfalls Platz fünf erreichte. Auch über die 50m Freistil erschwamm er sich einen herausragenden fünften Platz im Vorlauf und Finale. Über 50m Schmetterling musste er sich nur denkbar knapp im Fotofinish mit Platz vier geschlagen geben. Weitere Starts absolvierte er über 100m und 200m Freistil.

Der Kasseler SV schickte drei seiner „Nachwuchssprinter“ nach Berlin. Nachdem sich Nevio Nadolny (Jg. 2010) bereits direkt qualifiziert hatte, durften auch Tugrul Yilmaz (Jg. 2009) und Lynn Fritzsche (Jg. 2010) über ihre Reservisten-Plätze als Nachrücker nach Berlin fahren. Alle drei Aktiven starteten am Sonntag über die 50m Freistil. Auch sie zeigten gute Leistungen und schnupperten erstmalig nationales Flair. Mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken sowie einer kurzen Sightseeing-Tour kehrten die Nachwuchstalente zurück nach Nordhessen und bereiten sich auf die anstehenden Bezirksmeisterschaften am kommenden Wochenende bzw. die im Juli stattfindenden Hessischen Jahrgangsmeisterschaften vor.  

Hessischer Schwimm-Verband e.V., Bezirk Nord
Pressewart

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